In letzter Zeit gestaltet sich alles sehr schwierig für mich.
Zuerst habe ich nächsten Montag schon meine mündliche Matura überstanden, für die ich lernen muss und die mich unglaublich stresst. Das bildet sozusagen den Abschluss zu meiner schulischen Laufbahn und gilt als repräsentativ meiner vorhergegangenen Karriere gegenüber. Ich weiß leider wirklich nicht, wie ich das irgendwie schaffen soll.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich momentan durch meinen Alltag zittere - bei jeder Mahlzeit muss ich alle paar Bissen inne halten, weil meine Lippen richtiggehend zum vibrieren beginnen, aber auch bei jedem Handgriff schüttelt sich mein Arm.
Außerdem komme ich gerade wirklich nicht gut zurecht mit mir selbst. Der Blick in den Spiegel fällt mir wahnsinnig schwierig, ich halte mich selbst nur ganz schlecht aus und Gewand schaut auch schrecklich aus bei mir. Am Liebsten würde ich einen ganz langen Post darüber verfassen, wie grauslich ich mich fühle. Aber das mache ich nicht. Ich möchte nicht nur Demotivation auf dieser Seite stehen haben. Trotzdem wollte ich einmal wieder ein Lebenszeichen von mir geben...
Da ist mir dann eingefallen, dass ich ja, kurz nach der Diagnose, ein paar Zeilen verfasst habe. Ich habe überhaupt viel versucht, literarisch mit meiner Situation umzugehen und so bin ich auf die Idee gekommen, doch zwei Briefe zu schreiben. Im Ersten danke ich diesem Krankheitsbild und im Zweiten schreibe ich darüber, wie ungut das alles ist.
Diese beiden Briefe würde ich heute gerne teilen. Ich habe sie auf meiner Schreibmaschine abgetippt und da ist es ein wenig schwierig, Fehler auszubessern, weswegen ich viele einfach stehen habe lassen beziehungsweise auf etwaige nicht einmal draufgekommen bin, schließlich wurde das ja in einem äußerst emotionalen Zustand verfasst.
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